Heute beschäftigen wir uns mit dem Thema Fachkräftemangel in Deutschland. Fachkräftemangel ist der Zustand, in dem eine große Zahl an Vakanzen auf eine erhebliche kleinere Anzahl an Arbeitnehmern trifft.
In Deutschland wurden im letzten Jahr 1.2 Millionen Arbeitnehmer gesucht, davon waren 2/3 Fachkräfte. Bis 2030 soll die Zahl von gesuchten Fachkräften auf 3.0 Millionen hochgehen. Die Bereiche, die am meisten von den Fachkräftemangel betroffen sind folgende: Pflege, Medizin, Handwerk, technische Berufe und auch der IT-Markt leidet immer mehr an Fachkräftemangel.
Natürlich ist es in den verschiedenen Bundesländern unterschiedlich, das Bundesland welches jedoch am meisten unter dem Fachkräftemangel leidet ist Baden-Württemberg. Dort sind 83% aller Stellen in Engpassberufe ausgeschrieben worden, zum Vergleich in Berlin sind es 38%. Der Fachkräftemangel hängt eng mit der Digitalisierung zusammen. So entstehen immer mehr Berufe in der Softwareentwicklung, weil eben jedes Unternehmen den Weg der Digitalisierung mitgehen muss. Forscher gehen davon aus, dass Sicherungs- und Überwachungstätigkeiten wegfallen werden, gleiches gilt für Buchhalter, Kreditsacharbeiter und Immobilienmakler. Es entstehen immer mehr neue Berufe, die ein komplexes Fachwissen voraussetzen. Das Bundesministerium für Bildung hat bereits darauf reagiert und eine Strategie vorgelegt, wie mit der digitalen Bildung umfassend und nachhaltig gefördert werden kann. Es wird also auch eine Aufgabe des Schulsystems sein, die Berufe, die unter Fachkräftemangel leiden, den Schülern näherzubringen.
Das ist die langfristige Lösung, aber wir brauchen auch für die nächsten Jahre Lösungsansätze. Eine wichtige Rolle spielen dabei Immigranten, deren Ausbildungen in Deutschland nicht anerkannt werden.
Die Auswirkungen auf dem Arbeitsmarkt sind spürbar, Unternehmen bewerben sich bei Arbeitnehmern klingt absurd, wird aber immer öfters genauso gehandhabt. Um Fachkräfte wird sich auf dem Arbeitsmarkt sehr bemüht, Sie bewerben sich nicht mehr, Sie werden abgeworben. Auf der anderen Seite werden die Abteilungen, die dafür zuständig sind, unter anderem einzustellen, immer kleiner. Es wird also schwieriger einzustellen und das müsste dafür sorgen, dass Personalabteilungen mehr Aufwände in das Bewerbungsmanagement investieren. Jedoch ist die Wahrheit eine andere und
Personalabteilungen sind auf die Mitarbeit von externen Dienstleistern angewiesen, um überhaupt in den Kontakt mit Fachkräften zu treten.
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